Chronik

Am 7. März 1926 wurde der Verein von 24 Zuchtfreunden unter dem Namen Geflügel- und Kaninchenzuchtverein gegründet. Bei der Gründungsversammlung im Gasthaus Zum Grünen Baum wurde Hermann Lehmann (Hennen-Lehmann) zum ersten Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter wurde Hugo Streit und als Kassier und Schriftführer bestimmten die Gründungsmitglieder Franz Laun.

Im September des Jahres zählte der Verein bereits 48 Mitglieder und es wurde die erste Vereinssatzung verabschiedet. Nach der Gründungszeit folgten Weltwirtschaftskrise und danach der 2. Weltkrieg. Bevor jedoch der Krieg begann, wurde im Jahr 1938 der Kreisverband unter dem Namen Kreisfachgruppe Wolfach von den Vereinen Biberach, Haslach, Hausach, Hornberg, Schiltach und Wolfach gegründet.

Am 05. August 1944 fand die vorläufig letzte Mitgliederversammlung statt, danach setzten die Kriegswirren dem Vereinsleben ein Ende.

Am 10. Mai 1946 wurde der Verein auf Betreiben von Heinrich Götzelmann vom französischen Militärgouvernement wieder zugelassen. Er wird auch zum ersten Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Vorstand Hermann Lehmann und viele seiner Züchterkollegen hatten leider ihr Leben im Krieg gelassen.

Im Jahr 1949 übernimmt das Gründungsmitglied Franz Laun den Vereinsvorsitz. In seiner folgenden 21-jährigen Amtszeit prägte er den Verein entscheidend. Er war als Preisrichter für Tauben ein weit über die Grenzen Hausachs hinaus anerkannter Fachmann.

1960 konnte der Hausacher Verein erstmals die Kreisschau ausrichten. Ausstellungslokal war der Hirsch-Saal, wo auch die bisherigen Vereinsschauen durchgeführt wurden. Bis zum Jahr 1986 wurden dem Hausacher Verein acht weitere Kreisschauen übertragen, die ab dem Jahr 1965 in der Fahrzeughalle der Spedition Baumann in Hausach-Dorf ausgetragen wurde. Albert Baumann war ein großer Gönner des Vereins.

Zur prägenden Person der jüngeren Geschichte wurde Siegfried Becherer, der 1972 zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde und mit Unterbrechung den Verein für 22 Jahre führte.

In seiner Amtszeit wurden die finanziellen Grundlagen gelegt, damit sich der Verein einen lang gehegten Wunsch erfüllen konnte, eine vereinseigene Zuchtanlage. Initiator und treibende Kraft war Helmut Schmider, selbst Vorsitzender von 1970 bis 1972 und von 1988 bis 1992. Im Jahr 1987 begannen die Bauarbeiten und zwei Jahre später konnte der Verein mit einem großen Fest die Einweihung der Zuchtanlage feiern. Im Jahr 2000 wurde die Zuchtanlage um ein weiteres Haus, dem heutigen Vereinsheim, erweitert. Unter dem seit 2002 amtierenden Vorsitzenden Klaus Blum erfolgte die Erschließung des Hauses mit Wasser und Strom und schließlich im Jahr 2012 eine Erweiterung des Hauses, das heute 30 Personen Platz bietet und für die monatlichen Stammtische, Versammlungen, Grillfest, Sommerferienprogramm etc. genutzt wird.

Die Einrichtung eines Käfiglagers beim Anwesen Rohrer – Albert Rohrer war selbst von 1992 bis 1996 Vorsitzender und seit 2002 bis zu seinem Tod 2012 stellvertretender Vorsitzender- war ebenfalls ein wichtiges Vorhaben, denn mit dem Abriss der alten Stadthalle Hausachs ging der damalige Lagerplatz verloren.

Im Frühjahr 2014 wird der Verein zum 25-jährigen Jubiläum der Zuchtanlage die Erweiterung des Vereinshauses festlich einweihen.